zurück ins alltägliche Chaos

17Okt2017

Unser Flug von Pjöngjang nach Peking mit Koryo Airlines ging bereits um 08:20 Uhr. Das hieß früh aufstehen. Wir reisten mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Unsere drei Koreaner waren uns inzwischen sehr vertraut geworden und der Abschied viel allen schwer.

Unsere Fotoapparate und Fotos bzw. Filme haben bei der Ausreise niemanden interessiert. Wir waren aber auch diszipliniert. Wer sich über die Anweisungen der Reiseleiter hinweg setzt, muss damit rechnen, dass diese den Zoll informieren und dann wird genau geschaut (konnten wir beobachten). Auch die Smartphones und Tablets wollte keiner sehen.
Geflogen sind wir mit einer TU-204-300, die ist sehr ordentlich und durchaus bequem.

An der chinesischen Immigration erregte Andreas' Pass wieder Aufsehen und wurde von einem zum anderen Beamten weitergereicht, dabei enthält er die gleichen Stempel wie Petras Pass. Wir glauben, der sehr ungewöhnliche Stempel der Osterinsel könnte der Grund sein. Er sticht beim Aufschlagen seines Passes gleich ins Auge.

Und dann hatte er uns wieder, der laute, nervige Moloch Peking. Kein Wunder, dass die Koreaner die Chinesen als die laute Nation titulieren. Was wir vorher nicht wussten, am Folgetag war Parteitag? In etwa kann man vielleicht ahnen, was das heißt: verschärfte Sicherheitskontrollen, gesperrte Straßen, volle Hotels ...

Das Wetter hat uns auch geärgert. Es war diesig und trübe, sodass unser "Sonnenuntergang" auf der Großen Mauer ein Reinfall wurde. Allerdings haben wir die Mauer wieder (wie schon 2001) bei Badaling besucht. Es hat sich viel in Peking verändert ...
Wir waren unter diesen Umständen froh, am Folgetag nach Hause fliegen zu können, allerdings in einem Flieger voller lauter Chinesen ?. Was ist doch Nordkorea im Vergleich dazu beschaulich und kultiviert.

  Hainan Airlines zum Abflug bereit  Die Große Mauer bei Badaling       Versunken im Nebel Vogelnest - Olympiastadion